Für Halbmittelgewichtler »Golden« Jack Culcay gilt es, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Im April verlor er umstritten gegen den Argentinier Guido Nicolas Pitto. »Damals war ich übertrainiert«, sagt Culcay. »Das habe ich im Kampf gemerkt. Ich wollte schlagen, aber es ging nicht. So konnte ich meine Serien, die ich sonst abfeuere, nicht bringen.« So gab er Pitto die Gelegenheit, Punkte zu sammeln und Culcay den Interkontinental-Titel des Verbands WBA stehlen.
Am 26. Oktober in Oldenburg soll nun bei der Revanche alles anders werden: »Ich werde noch besser vorbereitet sein«, sagt der Darmstädter. »Das spüre ich schon im ersten Sparring. Normalerweise fühle ich mich danach müde. Diesmal nicht. Wenn die Vorbereitung so gut weiterläuft, bin ich sicher, dass Pitto diesmal nicht über die Runden kommt.«
Trainer Fritz Sdunek gibt Culcay Impulse für den Kampfaufbau. »Wir trainieren sehr oft die Führhand«, sagt der Boxer. »In der Pratzenarbeit und im Sparring.«
Im Sparring geht es gegen zwei kräftige Gegner. »Sie sind beide groß und schlagen sehr viel«, sagt Culcay. »Das sollte mich perfekt auf Pitto vorbereiten.« Zum Einstand am Montag (7. Oktober) ging er sechs Runden, jeweils drei mit jedem Kontrahenten. Diese Woche stehen noch drei, nächste Woche voraussichtlich weitere drei Sparring-Sessions auf dem Programm. Dann kommt zusätzlich ein dritter Sparringspartner hinzu.
Culcay gewann bisher 14 seiner 15 Kämpfe. In Oldenburg will er sich seinen Platz in der Weltrangliste des Verbands WBA zurückerkämpfen.
